Quelle: Saxton, M. W. (2019). The Ecological Footprints of Tiny Home Downsizers: An Exploratory Study (Doctoral dissertation, Virginia Tech), S. 388.
Eine Studie aus den USA hat den ökolgischen Fußabdruck von Tiny House Bewohnern analysiert. Es wurde der Fußabdruck von 80 Menschen untersucht, die aktuell in einem Tiny House (in den USA) leben. Dieser wurde mit dem vorherigen Lebensstil verglichen, sowie mit dem ökologischen Fußabdruck eines Durchschnittsamerikaners. Die Ergebnisse weisen eine eindeutige Richtung auf: more tiny living, less ecological footprint!
Der Vorteil dieser Studie ist, dass sie den Lebensstil ganzheitlich analysiert und Verhaltensänderungen genau dokumentiert. Zum Beispiel die Behauptung, Tiny Houses seien wegen der vier Außenwände unökologisch, kann durch diese Studie enkräftet werden. Zeigt sie doch durch die ganzheitliche Analyse, dass beispielsweise der Dämmwert eines Hauses nur einen Teil des ökologischen Fußabdruck ausmacht. Es ist wichtig, dass in dieser Diskussion auch Aspekte wie Konsum- und Mobilitätsverhalten, Flächenverbrauch, Ernährung, Nutzung erneuerbarer Energien und viele mehr betrachtet werden.
Und der ökologische Fußabdruck beim "tiny living" ist um knapp die Hälfte geringer als bei einem Durchschnittsbürger der USA. Schön wäre nun ein europäisches und deutsches Pendant dazu. Aber diese Forschungsergebnisse stoßen nun hoffentlich auch politisch auf offene Ohren. Wenn es die Politik mit der Förderung eines ökologischen Lebensstils ernst meint (Beispiel CO² Steuer), darf sie Menschen, die freiwillig einen nachhaltigeren Lebensstil wählen, nicht weiter Steine in den Weg legen.
Der Verein "Einfach Gemeinsam Leben e.V." hat die Kurzzusammenfassung dieser Studie ins Deutsche übersetzt:
https://einfach-gemeinsam-leben.info/argumenter/
Und hier gehts zur Originalstudie, die viele hilfreiche Quellen, sowie den Fragebogen enthält:
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